30. Juni 2013

schön, dass du




schön, dass du da warst
schön, dass du da bist
schön, dass du bleibst
schön, dass du ehrlich bist
schön, dass du konstruktiv kritisch bist
schön, dass du dir gedanken machst
schön, dass du nicht wegrennst
schön, dass du dich nicht verschrecken lässt
schön, dass du hartnäckig bleibst
schön, dass du an mich glaubst
schön, dass du mir meine visionen lässt
schön, dass du mich inspirierst
schön, dass du die initiative ergreifst
schön, dass du das richtige sagst
schön, dass du im schweigen worte hast
schön, dass du bilder siehst
schön, dass du mir die hand gibst
schön, dass du mich aushältst
schön, dass du mit mir lachst
schön, dass du mir zeit schenkst
schön, dass du ganz du bleibst
schön, dass du deinen eigenen weg gehst
schön, dass du mich inspirierst
schön, dass du begeisterung lebst
schön, dass du ans leben glaubst
schön, dass du nie genug hast
schön, dass du darüber hinaus schaust
schön, dass du mich sein lässt
schön, dass du dich sein lässt
schön, dass es dich gibt..... 

26. Juni 2013

land graf


er ist hier, weil es sein stammbaum so will. und sie ist hier, weil sie keinen solchen braucht. und beide sind zusammen, weil sich gegensätze und große liebe eben anziehen und wertschätzen. unter anderem ist eine 20-jährige dienst-ehe daraus entstanden, die sich im moment grad verändern muss.

sein adeliges blut verlieh ihm stets würde und ausstrahlung aber niemals in all den jahren überheblichkeit oder standesdünkel. ganz im gegenteil - er gehört zu der liebenswerten sorte kollegen. unser land-graf geht nun in den wohlverdienten ruhestand und wird statt seine patienten ab nun seine hobbies betreuen :-))
seine frau, die gräfin ist noch einige jahre jünger und trauert bereits sehr um die gemeinsame dienst-zeit. die beiden sind wirklich unser ganz spezielles vorzeige dienst-ehepaar und der beweis, dass blaues- und vollblut absolut kompatibel sind !

nach so vielen beruflichen jahren schmerzt diese trennung wie eine scheidung. man geht getrennte wege, man geht getrennte tageszeiten. man geht getrennte rhythmen und getrennte befunde. man geht zwar immer noch gemeinsam durchs privatleben - aber keine gemeinsamen dienst-wege mehr.

und doch gilt es letztlich wie bei jeder trennung im leben - mit zuversicht nach vorne blicken und darauf vertrauen, dass das leben weiß was es tut. und nicht vergessen: wenn sich eine tür schließt, wird eine neue aufgehen !

24. Juni 2013

gewöhnlich


wie man sich daran gewöhnt:

training, übung, wiederholen.
so lange und so oft, bis es zur gewohnheit wird.
bis ein gefühl dazu entsteht, welches sich normal anfühlt.
von dem man irgendwann überzeugt sagen kann, ja ich habe mich daran gewöhnt.

ob es gefällt, unterhält oder man es mag tut nichts zur sache.
die frage nach dem befinden stellt sich nicht.
einziger sinn ist die übung ansich.
sich neues aneignen und erlernen - das ist der punkt.

so wird der mensch um eine erfahrung reicher.
und speichert eine fähigkeit mit einem gefühl ab.
kann diese abrufen, wann immer er sie braucht.
und vielleicht sogar ganz automatisch anwenden.

stück für stück, in kleinen schritten.
zug um zug, mit verständnis und geduld.
zweifel und rückschläge werden am besten mit einkalkuliert.
damit man nicht mittendrin das vertrauen verliert.

und dann gibt es dinge, die man einfach kann. die nie zu erlernen oder zu erüben waren. für die man weder anleitung noch einleitung braucht. sie nie hinterfragt.
sondern tut, anwendet, lebt.
begabungen ohne anstrengungen.
un-ge-wöhnlich.

22. Juni 2013

DATC 1


dog and the city - so heißt meine neue artikel-serie.
ich schreibe, was hund in der stadt zwar selber alles erlebt aber in der form nicht selber erzählen kann. ich habe vor, bei DATC zu bleiben und die artikel fortlaufend zu nummerieren. aus der sicht meines hundes - von hund zu hund also.

beginnen möchte ich aufgrund der aktuellen hitzewelle und der daraus folgenden wasserdringlichkeit mit einer geschichte über den mangel an trinkmöglichkeiten für uns hunde in der stadt :

ich als hund rieche praktisch das wasser - ich finde gelegentlich auch eine quelle, darf mich dieser aber oft weder nähern noch an ihr meinen durst löschen, weil schilder und tafeln das verbieten. es existieren also brunnen mit frischem, fließendem, kühlem wasser - aber ich darf diese wasserweide weder berühren noch betreten. es ist und bleibt eine augenweide ?!?

und dann gibt es wasserquellen mit viel zu hohen mauern rundherum und welche mit viel zu tiefem wasserstand. du kommst also weder hinauf noch hinein. ich fühle mich wie tantalus und leide durstqualen - ich stehe direkt davor und erreiche das wasser nicht.....

und dann gibt es einen großen see, der herrlich zum rum- und reinlaufen geeignet war. man konnte sich entweder am ufer die beine kühlen, in den bäumen schatten suchen, mit kollegen und freunden herumtollen oder sogar schwimmen gehen. doch ausgerechnet dieser see wurde nun gesperrt - für mensch und tier.

aber zum glück hab ich eine supertolle hundemami, die weiß wo sich außerhalb der stadt die richtig guten bäche und parks befinden und innerhalb der stadt die richtig guten lokale mit den hundeherz-kellnern. die dann ganz selbstverständlich und zuallererst mir einen großen napf mit wasser servieren. also freunde, wenn ihr mich dann öfter im schatten vom kaffee-garten rumhängen seht, wisst ihr warum :-))

5. Juni 2013

augen reise


ich komme in diesem jahr so selten zum schreiben - man könnte es monatsbeiträge nennen, wenn man schwarzen tages-humor mag. aber damit nicht genug reduktion, mit den einmaligen einträgen verbinde ich am besten auch gleich einen begriff für jeden monat. so geht es kurz bündig und effektiv - schwarze tinte eben !!

also gut - der jänner kriegt den mut, der februar heimatlos, der märz den tod, der april kriegt den abschied, der mai die entwurzelung....und der juni steckt noch in den kinderschuhen. nachdem ich aber nun paar tage am meer verbracht habe - und so richtig durchatmen und auftanken konnte - geht mein blick in richtung neubeginn. am monats-ende sehen wir weiter und schreiben nochmal darüber :-))

viel gesehen, viel gefahren, viele fotos, viele eindrücke, viele dieser ganz speziellen momente - in denen sich eindruck und ausdruck zur selben zeit begegnen. wo alles passt, stimmt und nicht schöner sein könnte. du schaust, erkennst, spürst die träne im gesicht und die wärme im herz.....zeitgleich.

gute stimmung, gutes essen, gute gespräche, gutes miteinander, gute begegnungen, gutes wetter, gut und gern genossen. die fellnase war zuhause und bestens betreut. ich habe viel dort gelassen und abgeworfen. neu beginnen kann ich nur, wenn ich altes auf ein tragbares gewicht reduziere und ja, dieser rucksack ist klein und handlich geworden.

meine augen haben eine wunderbare reise erlebt, standen vor staunen offen und konnten nicht genug durch die linse zu sehen bekommen. diese reise war einmal mehr eine verbindung meiner beiden großen leidenschaften: eindruck und ausdruck :-))