1. November 2017
blockade
der herbst zieht ins land und ich zieh meine stiefel an. eine traumhafte flip flop saison geht zu ende - doch bevor die bunten dinger im schrank verstaut werden für kommende sonnige zeiten, möchte ich noch intensiv und voller begeisterung meinen genießer unter den jahreszeiten erleben - meinen indian summer.
doch so wirklich im genuss kann ich zur zeit nicht landen. zu vieles hat sich angesammelt und will von mir beachtet und bearbeitet werden, bevor wir in den winterschlaf versinken. eine immens lange liste breitet sich vor mir am schreibtisch aus und verhöhnt mich mit jedem untätigen und unproduktiven tag aufs neue. ich hab sie umgedreht, unter zeitschriften gepackt, doch auch ohne einen blick darauf ist sie präsenter denn je....ihre botschaft lässt sich weder ignorieren noch vertagen.
die seltenen aufkeimenden zeilen 2017 sind zeugen einer nie ganz versunkenen sehnsucht - jedoch gab ich ihr weder raum noch zeit. in summe war es ein herrliches jahr. aber trotz wertvoller liebenswerter menschen, die mir ins herz gewachsen sind und über all der atemberaubenden momente, in denen man die uhr anhalten möchte, hab ich meine richtung verloren.
und nun stehen sie da auf einem blatt papier - meine wünsche und bedürfnisse und als wenn das nicht ohnehin spott genug wäre, komme ich nicht in die gänge. zu viel druck hat sich bereits aufgebaut und zuviel mauer aufgestaut. durch die ritzen der großen steine dringt ein zarter sonnenstrahl - und ich wünsche mir, dass die wärme der sonne meine blockade löst.
ziellos und planlos gefangen in einem vakuum an emotionen bin außerstande meine spur zu finden. meinen weg, der mir klarheit und einklang schenkt. und plötzlich muss ich an meine tasten. ich öffne mein programm und mit jedem wort öffnet sich mein herz. ich spüre, wie meine verspannung weicht und einer meereswelle gleicht. vor meinem fenster legt sich sanft der nebel über die landschaft. nichts lenkt mehr ab - wie an meinem schreibtisch ist nur das wesentliche mehr zu erkennen.
nun kommen auch die tränen. tränen der erleichterung. ich spüre, wer ich bin und was mich ausmacht. ich entdecke mit jeder zeile mehr und mehr meine lebendigkeit wieder. ich glaube, sie kommen zurück - all meine vorstellungen und pläne. sie weisen mir meinen weg - und vorallem mein ziel. im augenblick berührt mich dieses gefühl sehr intensiv und ich möchte, das es bleibt.
war es der stillstand meiner blockade, der mich zum bewegen bewegt hat oder war es mein über alles geliebter coltrane, der meine verzweiflung gespürt hat und im richtigen moment vorbei geschaut hat. ich halte sein foto und erinnere mich. an seine ruhe und seine kraft - an seine ehrlichkeit und seinen frieden. an diese einzigartige wärme, die mein herz so berührt hat. immer schon und immer noch.
danke, dass du nie aufhörst, mich zu lieben.
ich schreibe wieder - es ist ein anfang. in mir ist es ruhiger, wenn auch unter tränen im moment. ein wesentlicher schritt ist getan. mal sehen, welcher weg daraus wird....
mein heutiger song dazu : song
3. Mai 2017
tausch
tauschen wir die rollen. tauschen wir unser leben. tauschen wir die plätze. tauschen wir ein- und ansichten. wie lebt es sich im austausch. sind wir dann immer noch einer meinung und mögen wir was wir getauscht haben oder wird aus dem nicht mehr zurück können ein tausch-handel auf zeit.
vieles wird leichter wenn man es umdreht, denn verstehen lernt man erst durch fremde augen. sie lassen uns in beide blick-richtungen erkennen. sich in andere hinein zu fühlen und zu denken ist kein leichter gewinn, doch nur im aus- tausch wachsen wir über uns hinaus und lernen uns selbst neu kennen. nicht meiner meinung oder schon lang keinen tausch gemacht.
vieles beeindruckt auf den ersten blick und wirkt anziehend und spannend. neues reizt begehrenswert und lockt mit faszinierender neugier. jeder von uns kennt diese beneidenswerten momente, die man am liebsten tauschen würde. und im grunde ist daran nichts auszusetzen. in meiner arbeit mit menschen begegnen mir jedoch auch selbst gewählte leidenswege, resultierend aus einem viel zu langem begehren. ein tausch-gedanke ansich als zeugnis ehrlicher bilanz kann den grundstein für ein gesundes selbstbewusstsein legen. er muss nur kurz genug sein.
wer lang und intensiv dem tausch-geschäft verfällt, verliert den überblick und die frage nach dem wesentlichen. nie darf man den preis dafür übersehen. geschenke gibt es nicht und so manchen tausch nur mit selbstbehalt. keine prozente. keine rabatte und erst recht keine draufgaben. kein um-tausch-bonus.
wie wäre es stattdessen, mehr verantwortung für das eigene leben zu übernehmen. selbst inhalte und richtung zu wählen macht frei und unabhängig von verlockenden tausch-angeboten. ich gestehe allerdings - bei mannerschnitten und schokobanen vermag mich der tausch nicht umzutauschen :-))
30. März 2017
heute morgen
sich heute morgen in der durch die umstellung auf sommerzeit wieder leicht verdunkelte, aber dennoch bereits frühling-durchflutete morgenstimmung auf den weg zu machen, ist immer noch und immer wieder - wunderbar und beeindruckend. auch wenn das ritualisierte prozedere sich bereits nahezu alleine erledigt, gibt es sie - momente, die ohne vorwarnung mitten hinein ins herz berühren. man bleibt stehen, hält inne und den atem an.
heute morgen entdecke ich mit kindlichem erstaunen, wie sich das laternenmeer im see spiegelt und ihn mit seinen lichtstrahlen zärtlich einhüllt. noch früh genug. kaum verkehr unterwegs. sanfte klänge aus dem radio. lautlose flugzeuge schweben über mir und zeichnen spielerisch gemalte kondensstreifen in den himmel, gleich einem kunstwerk. man kann den blick kaum wenden.
heute morgen lausche ich den vögeln bei offenem fenster. warm genug. ich genieße den angenehmen fahrtwind und inhaliere die laue, nach aufbruchstimmung duftende natur. es kehrt in mir eine fast vergessene ruhe ein. so in meiner mitte war ich schon lange nicht mehr. ein tiefer innerer frieden, der mich unwillkürlich an die zeit mit meinem husky erinnert. bisher konnte nur die zeit mit ihm in mir dieses gefühl auslösen. so reduziert auf die wunder einer morgenstimmung war ich schon sehr lange nicht.
wohin sind sie verschwunden, meine aufmerksamkeit, meine achtsamkeit, meine langsamkeit, mein innerer frieden. ich sehne mich so sehr nach diesem inneren frieden. coltrane hat ihm mir nach seinem tod als geschenk vermacht. ich konnte über trauer und tränen hinaus genau diese stimmung in mir tragen und leben. aber irgendwann hab ich sie verloren. und vergessen. heute morgen war mein husky zum spüren nah bei mir. was für eine sehnsucht.
wie oft hab ich mich gefragt, wie sich denn das anspürt, wenn man eine geliebte seele über den tod hinaus ganz nah bei sich spürt. man kennt das aus erzählungen, hat aber keinerlei vorstellung dazu. danke coltrane, dass du mich nie wirklich verlassen hast...
ein lied dazu: song
29. März 2017
hurra, es ist ein BUCH
anleitung für jung-autoren:
- man zeuge eine buch- idee
- kotze anfänglich aufgrund von nervosität+ unsicherheit
- hole sich genügend fach- lektüre & informationen zum thema schwanger gehen
- suche sich eine lektorin des vertrauens
- lasse regelmäßig das wachstum des manuskripts untersuchen
- gestalte farbe und einrichtung der äußeren umstände
- beachte, dass die 1. vorwehen = 1. farbwahl - falscher alarm sein können
- spüre die senkwehen und wisse, das projekt liegt nun richtig
- finde nach 9 monaten den geeigneten kreissaal, sprich verlag und
- nach einigen tiefen press-wehen hältst du es in den händen
.... das 1. eigene buch wird veröffentlicht !!!
es ist faszinierend und aufregend und vom sternzeichen widder.
- es ist ab sofort erhältlich auf AMAZON
- beim verlag epubli
- und natürlich auch bei mir persönlich ....
mein buch & ich freuen uns, ab jetzt miteinander gehen zu lernen.
wir wollen uns vertragen und vortragen -
alle termine zu diesem thema werde ich hier aktuell bekanntgeben.
es ist vollbracht - und es ist prachtvoll - eure frisch gebackene autorin trixi :-))
9. März 2017
frei heit
gibt es einen himmel inmitten des großen ganzen. weiter oben. oder darüber. oberhalb dieser für unser auge sichtbaren blauen wolkenlosen weite. oder findet sich der himmel genau zwischen den weißen wolken, die sich ungeduldig hintereinander reihen und weiterdrängen. oder drängt sich ein himmel nicht und liegt er ohnehin schweigend und friedlich viel näher als wir glauben.
die großen fragen tauchen von zeit zu zeit im kleinen leben auf. besonders dann, wenn das kleine zu eng wird und risse bekommt. wenn es keinen platz mehr hat und diesen spalt auf eine schier unendliche weite freigibt. wenn das auge mehr sieht und das herz mehr spürt. wenn der druck nachlässt, das bedrängnis vergisst und die vorstellung beginnt neue dimensionen zu erahnen. dann denken wir über uns hinaus und stellen fragen in die unendlichkeit.
all das ist gut so. auch wenn es riesig erscheint. in unseren köpfen scheint es anfangs kaum fassbar und doch macht sich nach und nach die bedeutung breit. erst wenn wir aufhören, uns im detail zu verlieren wird uns die macht von größe und gesamtheit bewusst. erst wenn wir das leben in seiner ganzheit betrachten, können möglichkeiten und fantasie auf die reise gehen.
irgendetwas in mir treibt mich voran - bäumt sich auf - will hinaus und gehört werden. will gelebt und erlebt werden. will gespürt sein und vorallem will lebendig sein. eine unbändige kraft, die sich manchmal noch einschüchtern lässt, aber nie aufhört. eine energie, die mir gehört, mein kleines leben anreichert und es schafft, mich weiter wachsen zu lassen. entwicklung in jeder richtung passiert einem nicht zufällig, sie findet nur statt, wenn wir uns selber näher kommen wollen.
nicht zuletzt ist die frage richtung himmel eine frage von mut und kraft. erst gilt es, den blick zu heben und zu halten. und letztlich auszuhalten. es muss nicht auf anhieb gefallen, was man sieht - aber es kann zum gefallen verändert werden. jeder für sich und ganz persönlich. jeder hat seinen eigenen himmel - mal sonnig blau mal wolkenverhangen - doch immer da. von zeit zu zeit ist es zeit, hinaus zu wollen, bewusst den kopf zu heben und die grenzenlose freiheit in einem strahlenden himmel zu erleben.
26. Februar 2017
wort rolle
ja es gibt sie, wir alle kennen sie und bestimmt war jeder bereits einmal fasziniert. die schaumschläger, die charismatisch wortreichen und vielsagend gestikulierenden schauspieler, die man spontan ohne jeden zweifel kauft. so lange man sie nicht kennt.
diese menschen können alles an den mann bringen, nicht zuletzt und ganz besonders ihre meinung. neben ihrem hang zu theatralik und übertreibung überzeugen sie vorallem auch mit besonders gutem aussehen und der nötigen portion charme. sie besitzen zudem die herausragende gabe, die bedürfnisse ihrer zuhören zu erspüren und in weiterer folge genau diese sehnsüchte zu bedienen.
ein weiser mann sprach einst von 2 sorten menschen- die einen die was tun und die anderen, die vom tun reden. recht hat er behalten und obendrein vermehren sich die redner zusehends und gewinnen mehr und mehr anhänger. politik, wirtschaft, vereine - egal wohin man schaut. es sind im grunde immer die gleichen, die arbeiten und agieren und demgegenüber steht die opposition, die allein mit sprüche klopfen und großer klappe an aufmerksamkeit gewinnt.
ich komme nicht umhin, mich zu fragen - warum verschenken wir menschen unseren glauben an jemanden, der nur verspricht, anstatt zu handeln. woher nehmen wir dieses übermaß an vorschuss-lorbeeren, wo wir doch sonst ein bündel zweifel und misstrauen gegenüber versprechen in uns tragen. wir stellen leidenschaftlich handlungen in frage und doch schenken wir worten wählerstimmen.
es regt zum nachdenken an und führt mich schlussendlich zu einer nicht unwesentlichen erkenntnis. die guten redner erfüllen ins uns menschen eine emotion, die uns bis an unser lebensende niemand nehmen kann. ein gefühl, das uns über die verzweiflung hinaus bleiben wird, das uns selbst in der schmerzhaftesten zeit trägt, das uns ganz alleine gehört und worüber wir niemanden gegenüber rechenschaft ablegen müssen. nämlich die hoffnung.
sie ist also das geheimnis all dieser zugeständnisse wider jeder logik. sie beschert uns tagträume, kopfkinos und glücksgefühle und nicht zuletzt diesen letzten strohhalm. die hoffnung auf etwas zukünftiges, das irgendwann, irgendwer veranlassen oder geschehen lassen wird. hoffnungsvoll. zuversichtlich.
ich frage mich, bleibt es demnach ein phänomen der zeit - wenn dem phänomen keine zeit mehr bleibt... oder bleibt es ein loses mundwerk, wenn der mund lose wort-rollen schlägt :-))
19. Februar 2017
14.2.
es ist der valentin, dem wir uns alle kaum entziehen können. zumindest visuell ein kaum ausblendbares event - unübersehbar an allen nur erdenklichen shopping-ecken und geschenks-enden. aber warum worte darüber verlieren zu einem thema, das ohnehin dermaßen polarisiert, könnte man fragen. tja ich sehe trotz kommerz und vermarktung noch ein schönes gefühl und nicht minder wichtiges bedürfnis hinter der inszenierten valentin-fassade.
vielleicht ist es aufmerksamkeit in überteuerten blumensträußen.
vielleicht ist es freundschaft in große gesten verpackt.
vielleicht wird um großes geld geworben, was in zeit nicht verrechnet werden kann.
aber vielleicht versteckt sich dahinter aber auch etwas, das in den restlichen 364 tagen oftmals verloren geht. auf der suche nach einem gefühl, dem wir im alltag aus platzmangel kaum mehr platz einräumen und vielleicht lässt uns der valentin an diesem einem tag wieder daran denken...
vielleicht erinnern wir uns an die romantik.
mögen auch die marketing methoden umstritten sein, die sehnsucht nach einer netten geste, aufmerksamkeit, einem lächeln, ein aneinander denken ist es keinesfalls - lassen wir es doch zu.
noch eine wunderbare nebenerscheinung hat der 14.2. heuer erstmals - meine süße enkeltochter nora feiert ihr erstes halbes jahr. und vielleicht findet sie es einmal auch schön, das halbe geburtstagsjahr jeweils an so einem romantischen datum zu feiern.
wenn veränderungen sichtbar werden, lassen sie neu spüren, meine wunderschönen blütenweißen tulpen können das bezeugen, amsterdam mag weit weg sein - die liebe jedoch ist ganz romantisch nah :-))
16. Januar 2017
wenn es mehr ist
am liebsten fahre ich am abend, da kann ich die stille sehen. das auto lasse ich am fuße des berges stehen, denn ich möchte gehen, mir jeden meiner schritte bewusst und alleine sein. an jeder kehre genieße den ausblick, zunehmend breiter und weiter.
mich erwartet keine lange wanderung, aber eine innige. und so vertraut mir umgebung und ziel auch sind, berühren mich diese momente jedes mal aufs neue. ich wandere mit einer ruhe, wie eine meditation. tagsüber verliert sich diese stimmung in lautstärke und geschehen. nur der abend vermag es, die sterne zu verstehen.
eine schneedecke lässt die gräber hell erstrahlen. die kleine kirche wirkt friedlich und wirft ein beschützendes auge auf ihre seelen. ich öffne das schmiedeiserne tor, das leise knarrt und höre mich tief ausatmen. ich bin da, an diesem magischen platz.
als expertin für energie frage ich mich, woher nimmt diese umgebung ihre kraft und stärke. wie kann es sein, dass sie mich mit ihrer ausstrahlung dermaßen beeindruckt. ich bin kein fan von morbiden friedhöfen, aber ich spüre kraftplätze. und hier spüre ich obendrein anmut und erhabenheit. und vorallem meinen papa.
ich zünde meine kerzen an, der wind macht es mir leicht. ich erzähle von meinem leben, plänen und gedanken. im winter lehne ich, im sommer sitze ich lange an der schönen marmor-umrandung. nichts drängt oder bedrängt mich, nichts treibt mich fort. ich inhaliere und tanke auf. ich spüre seine liebe und seinen trost.
beim bergabgehen muss ich fotos machen von der atemberaubenden idylle. die kälte lässt mich flotter werden und meine beine tragen mich beschwingt zum parkplatz. für mich ist dieser besuch am friedhof mehr - mehr erinnern, träumen, loslassen, reduzieren und den blick für das echte und wesentliche nicht verlieren.
an dieser stelle gibt es keine lügen mehr, vielleicht bewegt es mich deswegen auch so sehr....
10. Januar 2017
gold staub
über ein jahr ist es her, dass gold in mein leben kam. alles begann mit meinem ersten selbst gemalten bild, das ich in gold - und nur in gold - tauchen wollte. damals wusste ich noch nicht, welch ein geheimnis ich mir von herzen gezeichnet hatte.
der gold regen hört bis heute nicht auf. er begleitet mich in allen lebenslagen und legt sich wie ein goldener mantel über mein leben. ein wunderbar warmes und vorallem herzliches gefühl. diese farbe leuchtet, strahlt und bündelt meine innigsten wünsche auf die goldene farbpalette wie ein samtiger umhang. und dabei gab es jahre da konnte ich maximal in silber - aber undenkbar in gold.
wenn dieser glanz einmal in dein leben zieht, verändert sich viel und er verändert dich. er lässt dich größer und höher steigen, schweben und darüber erheben. er lässt dich nicht nur im außen neu erleben, er zieht direkt in dein herz. gold ist nicht nur eine simple farbe, es ist vielmehr die fähigkeit aus grauem nebel gold staub zu zaubern und liebe in die herzen zu malen.
in mir wird es ruhiger und friedlicher, es hört auf ungeduldig und rastlos zu sein, es macht sich dankbarkeit breit, das lächeln wird klarer und weit. unsere herzen haben sich verliebt - träume erfüllen sich und überwältigen mich. eine goldene flasche geht auf reisen, vielleicht landet sie im offenen meer oder leuchtet als gold staub am horizont. in jenem moment, der zärtlich zu mir spricht, erkenne ich deutlich das geheimnis im sonnenlicht :-))
3. Januar 2017
traum haft
in meinen träumen ist der garten rund um mein häuschen mit sträuchern in uneinsehbarer höhe zugewachsen zu einer oase. mit platz für rückzug und begegnung, einem einladend großen holztisch und bequemen stühlen zum verweilen. mit großem sonnenschirm als schattenspender und gemütlichem dach über dem kopf.
in meinen träumen hab ich meine artikel als bücher veröffentlicht und man kennt mich als schriftstellerin. ich schreibe noch immer und halte lesungen mit musikbegleitung. in meinen träumen lässt meine enkeltochter nora ihre zeilen von mir korrektur lesen und wir überarbeiten gemeinsam ihre ersten literarischen gehversuche. ich verbringe die lauen sommernächte mit wein und wörtern und seelenverwandten freunden auf den warmen stufen vor meinem haus.
in meinen träumen hab ich mein lachen nicht verlernt und meine ziele stets weiter gesteckt. ich habe nie vergessen meiner inspiration zu folgen und meiner intuition zu vertrauen. in meinen träumen haben sich hingabe und leidenschaft verliebt - sie werden nachhaltig bleibende spuren hinterlassen. in meinen träumen küsst die muse ihren schöpfer jeden tag aufs neue, weil fantasie und talent ausgekostet und gelebt werden wollen.
wenn ich erwache, arbeite ich an meinen bildern - sie sind der schlüssel für meine träume - und ich erkenne die magie, mit der es mich zu meinen träumen zieht. ein fürs auge offensichtlich unsichtbares, allerdings fürs gefühl sehr deutliches band drängt mich auf meinen weg. ich spüre lebenslust und spaß, nie erreichte energie, ein weiterwollen ohne zeit und raum, mitten hinein frei von jeglicher angst. ich lebe ein grenzenloses vertrauen - weil ich an mich und meine bestimmung glaube.
in meinen träumen unterschreibe ich meinen autorenvertrag. meine worte wollen hinaus getragen werden in die welt, wollen gelesen und gehört werden, wollen menschen erreichen und vorallem wollen sie inspirieren und beflügeln. träume sind wie glückbringende rauchfangkehrer - ihnen gehört das dach der welt :-))
Abonnieren
Posts (Atom)