29. Dezember 2013
grüne augen
die letzten tage hatten zeit qualität. es gab viel schönes, wunderbare menschen und momente, harmonie und verständnis, entspannung und loslassen. und auch mein buch-cover war wieder thema. hab ich kurz vor den feiertagen meinen 2. entwurf in druckauftrag geschickt, hab ich jetzt erneut alles überarbeitet !
?
das führt mich naturgemäß zu philosophischen überlegungen: inhaltlich weiß ich jederzeit klar und genau was ich will und kann mich nach wie vor mit jedem meiner artikel identifizieren. und mit dem cover häng ich so durch .....also was ist da los - wie anders arbeite ich da - worin liegt der unterschied.....
JA
wenn du fragst, musst du einer antwort rechnen. ich frage bei meinen artikeln nicht. ich tu es. ich schreib es. es ist mein text, sind meine gedanken und immer ein teil von mir. das ist gut so und letztlich genau der teil, der zum erfolg führt. identisch oder wie ich gern sage ECHT.
beim cover wollte ich feedback, meinungen und eindrücke von so vielen menschen wie möglich. wollte wissen, wie es ankommt, wirkt und welche zielgruppe ich anspreche. ich hab männer und frauen befragt, freunde und fremde und versucht, jede anregung und meinung zu verarbeiten und zu formen.
JA
jetzt ist es mir selber völlig klar - diese vorgehensweise kann nur zu verwirrtheit, chaos und ständiger unzufriedenheit führen. es ist wie vergleichen - nämlich gift. es ist mein buch, trägt meine handschrift und kann folgedessen nur in meiner ganz persönlichen hülle stecken. es ist wie bei grünen augen: ganz egal wie sie polarisieren - ICH mag sie :-))
23. Dezember 2013
be sinn lich
in der zeit vor dem weihnachtsfest hat die stimmung hochsaison. von hektisch nervös über genervt unruhig bis hin zu sentimental punschselig spielt sie alle ihre karten aus. ich hab von einem lieben freund ein gedicht bekommen und möchte mit diesem die gestressten emotionen auf ein schlichtes danke reduzieren:
ich danke allen, die meine träume belächelt haben
sie haben meine fantasie beflügelt.
ich danke allen, die mich in ihr schema pressen wollten,
sie haben mich den wert der freiheit gelehrt.
ich danke allen, die mich belogen haben,
sie haben mir die kraft der wahrheit gezeigt.
ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben,
sie haben mir zugemutet, berge zu versetzen.
ich danke allen, die mich abgeschrieben haben,
sie haben meinen trotz geschürt.
ich danke allen, die mich verlassen haben,
sie haben mir raum für neues gegeben.
ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben,
sie haben mich erwachsen werden lassen.
ich danke allen, die mich verletzt haben,
sie haben mich gelehrt im schmerz zu wachsen.
ich danke allen, die meinen frieden gestört haben,
sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.
ich danke allen, die mich verwirrt haben,
sie haben mir meinen standpunkt klar gemacht.
vorallem aber danke ich all denen, die mich lieben wie ich bin,
sie geben mir die kraft zum leben.
danke lieber freund, diese zeilen sind ein wunderschönes weihnachtsgeschenk, das ich hier an meine leser weitergebe und in diesem sinne ein besinnliches fest wünsche - eure trixi
3. Dezember 2013
27. november
es war ein lausiger tag. müdes wetter und trübe stimmung. schwerfälliger humor und launige menschen. ich fühlte mich traurig und ganzen tag über ein bisschen einsam. ich schlief schlecht. wieder hab ich es nicht gewusst, aber gespürt....
am nächsten tag rief mich ihre mutter an.
meine freundin ist verstorben. sie ist mein jahrgang, hatte lungenkrebs und letztlich schwer mit atemnot und schleim zu kämpfen. man könnte auch sagen, sie ist unwürdigerweise elendiglich erstickt. kein wunder, dass dieser mittwoch miese laune hatte.....
wir waren bis zum schluß in verbindung, meine tina und ich. wir schrieben uns viel, denn zum reden hatte sie nicht mehr luft genug. sie hinterlässt einen sohn mit 15 jahren. wir haben über den tod gesprochen. und darüber, was es braucht, loszulassen und in frieden gehen zu können. ich konnte ihr von meiner erfahrung bissl was mitgeben und erzählen.....
wir waren örtlich entfernt, aber im herzen ganz nah. ich konnte sie bis zum schluß begleiten. vielleicht besser, weil ich ihren schmerz nicht täglich in ihrem gesicht sehen musste. vielleicht wäre aus mitgefühl mitleid entstanden. sie hat mir viel anvertraut und ich holte sie immer wieder mit erfolg vom schmerz heraus in den alltag zurück. selbst für humor war platz zwischendrin....
als sie bereits im sterben lag, wurde ihr auch die onko-reha bewilligt. das leben hört doch wirklich nie auf, kurios und absurd zu sein !?
für dich:
es war eine kurze aber dafür sehr innige freundschaft. danke sehr, dass ich dich kennenlernen durfte ! du warst mir eine besonders wertvolle weggefährtin - ich kann deine nummer nicht löschen und vermisse dich sehr liebste tina.
für mich:
es war jetzt mein 3. schmerzhafter verlust - in halbjahres-schritten sterben menschen, die ich so lieb gewonnen habe. erst meine resi - dann mein papa und jetzt eine freundin. ganz ehrlich? nein, es geht mir nicht gut im moment....
Abonnieren
Posts (Atom)