30. März 2017
heute morgen
sich heute morgen in der durch die umstellung auf sommerzeit wieder leicht verdunkelte, aber dennoch bereits frühling-durchflutete morgenstimmung auf den weg zu machen, ist immer noch und immer wieder - wunderbar und beeindruckend. auch wenn das ritualisierte prozedere sich bereits nahezu alleine erledigt, gibt es sie - momente, die ohne vorwarnung mitten hinein ins herz berühren. man bleibt stehen, hält inne und den atem an.
heute morgen entdecke ich mit kindlichem erstaunen, wie sich das laternenmeer im see spiegelt und ihn mit seinen lichtstrahlen zärtlich einhüllt. noch früh genug. kaum verkehr unterwegs. sanfte klänge aus dem radio. lautlose flugzeuge schweben über mir und zeichnen spielerisch gemalte kondensstreifen in den himmel, gleich einem kunstwerk. man kann den blick kaum wenden.
heute morgen lausche ich den vögeln bei offenem fenster. warm genug. ich genieße den angenehmen fahrtwind und inhaliere die laue, nach aufbruchstimmung duftende natur. es kehrt in mir eine fast vergessene ruhe ein. so in meiner mitte war ich schon lange nicht mehr. ein tiefer innerer frieden, der mich unwillkürlich an die zeit mit meinem husky erinnert. bisher konnte nur die zeit mit ihm in mir dieses gefühl auslösen. so reduziert auf die wunder einer morgenstimmung war ich schon sehr lange nicht.
wohin sind sie verschwunden, meine aufmerksamkeit, meine achtsamkeit, meine langsamkeit, mein innerer frieden. ich sehne mich so sehr nach diesem inneren frieden. coltrane hat ihm mir nach seinem tod als geschenk vermacht. ich konnte über trauer und tränen hinaus genau diese stimmung in mir tragen und leben. aber irgendwann hab ich sie verloren. und vergessen. heute morgen war mein husky zum spüren nah bei mir. was für eine sehnsucht.
wie oft hab ich mich gefragt, wie sich denn das anspürt, wenn man eine geliebte seele über den tod hinaus ganz nah bei sich spürt. man kennt das aus erzählungen, hat aber keinerlei vorstellung dazu. danke coltrane, dass du mich nie wirklich verlassen hast...
ein lied dazu: song
29. März 2017
hurra, es ist ein BUCH
anleitung für jung-autoren:
- man zeuge eine buch- idee
- kotze anfänglich aufgrund von nervosität+ unsicherheit
- hole sich genügend fach- lektüre & informationen zum thema schwanger gehen
- suche sich eine lektorin des vertrauens
- lasse regelmäßig das wachstum des manuskripts untersuchen
- gestalte farbe und einrichtung der äußeren umstände
- beachte, dass die 1. vorwehen = 1. farbwahl - falscher alarm sein können
- spüre die senkwehen und wisse, das projekt liegt nun richtig
- finde nach 9 monaten den geeigneten kreissaal, sprich verlag und
- nach einigen tiefen press-wehen hältst du es in den händen
.... das 1. eigene buch wird veröffentlicht !!!
es ist faszinierend und aufregend und vom sternzeichen widder.
- es ist ab sofort erhältlich auf AMAZON
- beim verlag epubli
- und natürlich auch bei mir persönlich ....
mein buch & ich freuen uns, ab jetzt miteinander gehen zu lernen.
wir wollen uns vertragen und vortragen -
alle termine zu diesem thema werde ich hier aktuell bekanntgeben.
es ist vollbracht - und es ist prachtvoll - eure frisch gebackene autorin trixi :-))
9. März 2017
frei heit
gibt es einen himmel inmitten des großen ganzen. weiter oben. oder darüber. oberhalb dieser für unser auge sichtbaren blauen wolkenlosen weite. oder findet sich der himmel genau zwischen den weißen wolken, die sich ungeduldig hintereinander reihen und weiterdrängen. oder drängt sich ein himmel nicht und liegt er ohnehin schweigend und friedlich viel näher als wir glauben.
die großen fragen tauchen von zeit zu zeit im kleinen leben auf. besonders dann, wenn das kleine zu eng wird und risse bekommt. wenn es keinen platz mehr hat und diesen spalt auf eine schier unendliche weite freigibt. wenn das auge mehr sieht und das herz mehr spürt. wenn der druck nachlässt, das bedrängnis vergisst und die vorstellung beginnt neue dimensionen zu erahnen. dann denken wir über uns hinaus und stellen fragen in die unendlichkeit.
all das ist gut so. auch wenn es riesig erscheint. in unseren köpfen scheint es anfangs kaum fassbar und doch macht sich nach und nach die bedeutung breit. erst wenn wir aufhören, uns im detail zu verlieren wird uns die macht von größe und gesamtheit bewusst. erst wenn wir das leben in seiner ganzheit betrachten, können möglichkeiten und fantasie auf die reise gehen.
irgendetwas in mir treibt mich voran - bäumt sich auf - will hinaus und gehört werden. will gelebt und erlebt werden. will gespürt sein und vorallem will lebendig sein. eine unbändige kraft, die sich manchmal noch einschüchtern lässt, aber nie aufhört. eine energie, die mir gehört, mein kleines leben anreichert und es schafft, mich weiter wachsen zu lassen. entwicklung in jeder richtung passiert einem nicht zufällig, sie findet nur statt, wenn wir uns selber näher kommen wollen.
nicht zuletzt ist die frage richtung himmel eine frage von mut und kraft. erst gilt es, den blick zu heben und zu halten. und letztlich auszuhalten. es muss nicht auf anhieb gefallen, was man sieht - aber es kann zum gefallen verändert werden. jeder für sich und ganz persönlich. jeder hat seinen eigenen himmel - mal sonnig blau mal wolkenverhangen - doch immer da. von zeit zu zeit ist es zeit, hinaus zu wollen, bewusst den kopf zu heben und die grenzenlose freiheit in einem strahlenden himmel zu erleben.
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