19. November 2015

aus der zeit


wenn das leben in alle richtungen zerrt, unerwüschte gäste vorbeibringt und mit dazu jede menge extrajobs, dann verlieren sich worte und gesten der poesie. ein gefühl, als falle ich aus meinem goldenen bild. in solch rahmenlosen zeiten darf ich mir fremde lyrik borgen - so wie heute " du holde kunst", hans sahl.



wir und die dinge

es ist eine große feindseligkeit ausgebrochen,
zwischen uns und den dingen.
stricke reißen, eine vase zerbrach,
und auch ein stuhl hält nicht mehr,
was er versprach.
sind sie es müde, uns zu gefallen?
wissen sie um unsere treulosigkeit:
dass wir verraten werden,
was uns diente
und es wegwerfen,
wenn es alt geworden ist,
so als ob es uns
nie
gefallen hätte ?

so geh ich aus der zeit.

4 Kommentare:

  1. Anonym20.11.15

    trixi kannst du es korrigieren. stricke reißen,was uns diente, es liest sich besser.
    lg.

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  2. UND war ein tippfehler - sollte eh UNS heißen - danke an lg :-))

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    1. Anonym21.11.15

      lg. an trixi; ich glaube bei stricke ist auch ein tippfehler;

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  3. das hab ich jetzt vom "fremdschreiben" :-))) schön, dass ich so aufmerksame leser hab !!

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