24. Juli 2016

nur für dich


wann hab ich dir meinen letzten liebes-brief geschrieben. wann meinen ersten überhaupt. einen von der richtigen sorte. frei von handy, tasten oder korrekturhilfen. vielmehr frei von der leber weg - mit der hand am papier. 

einfach rauslassen was im herzen grad passiert und sich im kopf spontan formuliert. gedanken werden mit liebes-worten umhüllt und zwischenräume mit herzchen gefüllt. zarte pastellfarben umspielen das briefpapier und für die nase riecht es natürlich nach mir. ich streiche durch und hervor, male an und darüber. und all das glück, das ich nicht in worte fassen kann, sagt am ende die bunte zierzeile dann. zu guter letzt noch ein foto und mein autogramm.

naja vielleicht häng ich noch einen kuss-mund an.....

ab ins kuvert und raus an DICH. 

hoffen, dass der briefträger meinen liebes-brief auch sicher abliefert und nicht stattdessen selber liest. hoffen, dass du meine handschrift entziffern kannst. freuen auf nachricht von dir. vielleicht kommt sofort eine short message am handy, vielleicht aber auch später ein ganzer satz auf papier :-))

sanfte klänge liegen in der luft: song

5. Juli 2016

zwischen drin


in all den zeiten der vergangenheit, zukunft und gegenwart findet sich ein zwischendrin und zwischendurch. genau hier dazwischen kann sie liegen, die magie der sagenhaften und traumhaften momente. die einzigartigkeit der zeitlosigkeit. 

und lange zeit freut sich die zwischenzeit über all ihre besonderheit. nichts und niemand erreicht diese intimität und vertrautheit. nichts und niemand stört ihre grenzgeniale leichtigkeit. die zwischenzeit verliert sich hemmungslos und grenzenlos.

doch selbst sie spürt richtig und falsch. fragt sich zwischen drin, wo gehör ich nun eigentlich hin. zweifel erheben sich über die spannung der gefühle, unsicherheit zieht in die zwischenzeit. es ist nur normal, sich ab und zu neu zu ordnen - das wissen wir und wollen wir. nur eine frage der zeit meint die unabhängigkeit. wie recht sie doch hat, meinen stolz und eitelkeit.

hier stehen wir also mit dem zauber der zwischenzeit und fühlen uns unverwundbar wunderbar. wir ziehen die decke bis zum kinn und geben uns dem kühlen gewitterregen hin. laut werden die tropfen und warm die gefühle. und mittendrin liegt die stille der zwischenzeit, die weder vorher noch nachher bereut....

4. Juli 2016

ganz normal



dieses jahr fällt nicht unter normal. all seine ereignisse ebenfalls nicht. nicht die begegnungen, nicht die frequenz und nicht das ausmaß von glück und wunderbar. auch nicht die menschen, der humor oder die stunden auf den stufen. weder die pläne noch die ideen - weder fantasie noch gefühle. nichts davon lässt sich normal einreihen. wenn sich also die normale frage nicht mehr stellt - wo be-finde ich mich dann ?

eine ganz liebe und langjährige freundin hat sich am klavier wiedergefunden. nach langer zeit der abstinenz. sie meint, manchmal merkt man eben gar nicht, wie sehr einem etwas fehlt. jetzt spielt sie wieder.

ihre klaviertasten sind meine schreibtasten - auch ich hatte meine tasten verloren und vermisst. das spür ich jetzt genau in dem moment ganz besonders. ich hab nicht nur meine worte wiedergefunden, sondern auch mich und meine leidenschaft. das ist mir in diesem jahr schon einmal passiert. ein scheinbares auseinanderfallen...auch das ist nicht normal. 

ist es normal, dass mich ausgerechnet jetzt dieser spruch findet und mir meine antwort gibt: ist das lebe nicht mehr normal - dann sortiert es sich gerade neu. 

mein neues normal. wunderbar & grenzgenial :-))