19. September 2013

überall


überall blühen rosen.
und überall warten dornen und überall sind wir verwundbar. doch über all den dingen ertragen wir jene schmerzen, die sich bereits überall ausbreiten, uns überall begleiten und sich vorher nicht zu erkennen geben. weit und breit die blütenpracht bis man ohne fangseil in die tiefe kracht.

wie schaffen es menschen, sich ständig oben zu halten ? ich schau auf die rose, rieche ihren duft und fühle ihre seidigen blätter. ich gebe mich der schönen seite und ganz dem genuss hin. ich spüre keine dornen. denke gar nicht daran. ein wunderbarer moment - ein verwundbarer moment.

ich steh mitten im rosengarten und frage mich - wäre es leichter wenn man gar nichts spürt und sicherer wenn das gefühl erfriert. ich werde es wohl nie herausfinden - weil ich mein gefühl in mir trage und es dort blüht wie eine rote rose. diese blüten lassen sich nicht abzupfen, auszählen oder ins bade-wasser werfen. auch wenns manchmal weh tut - ich bin dankbar, dass ich fühlen kann.

denn - nichts bewegt sich, wenn dich nichts bewegt....

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