6. Januar 2019

halb - halb


eine kluge frau schrieb einst über sich selbst:

ich bin und mag freidenker, querdenker, schnelldenker. 
ich mag das echte hinter der fassade. 

mittlerweile ist sie in jahren älter geworden, hat ihr glas an erfahrungen reich befüllt und ist neugierig geblieben. wer bin ich, was leb ich. bin ich mir treu geblieben in meinen werten und ansichten. gibt es sie noch die alten gedanken über die denker oder sind die neuen gedanken denkwürdiger. immer eine frage der perspektive werdet ihr sagen - die antwort liegt auf der hand !

und doch komm ich nicht umhin, mich zu fragen: wenn die antwort doch so klar ist, so selbstverständlich und uns allen bewusst - warum sehen wir dann das glas als halb-leer überhaupt ? genau das ist nämlich der hauptgrund für unsere unzufriedenheit, für unsere zweifel, für all die negativen verbindungen die wir damit schaffen. ein halb-leeres glas lässt immer einen mangel offen. ein halb leeres glas hält keinem vergleich stand. es ist somit mehr als schwer, sich mit dieser betrachtung glücklich zu fühlen.

vielleicht sollten wir regelmäßig bilanz ziehen und korrekturen vornehmen. unserem blick alle blickwinkel und uns selbst alle offenheit und neugierde gönnen. kein verurteilen, keine schuld. einfach hinter die fassade schauen und die echtheit erkennen. querdenken und sich freidenken. die kluge frau weiß warum....

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