es ist die eine sache, projekte zu erledigen, die man aufgetragen bekommt. zu einer bestimmten zeit ergebnisse liefern und dafür alles andere hinten anzustellen. sorgfältig und aufwendig in alle richtungen alles erledigen, um für andere die beste lösung zu erzielen.
es ist die andere sache, sich selber projekte wählen und mit der gleichen aufmerksamkeit diese auszuführen. selbst entscheiden, welche prioritäten man setzt und wofür man sich einsetzt. welche mittel und wieviel zeit stehen zur verfügung. und das alles kann eigenständig festgelegt werden. mag sein, dass diese kriterien zu anstrengend sind. mag sein, dass es bequemer ist, nach fremden aufgaben zu leben und vielleicht auch einfacher, sich selbst keine gedanken aufzuerlegen.
ich merke zur zeit allerdings, dass genau das für mich eine herrlich freigeistige herausforderung darstellt. pläne in angriff nehmen, die mich und meine möglichkeiten ganz und gar fordern. und dann das sichtbar erzielte in vollen zügen genießen. gern aufgeschlossen über äußere reaktionen, aber nicht abhängig davon. sich selber damit genügen. ein unglaublich schönes gefühl.
meine projekte beschränken sich zur zeit auf mein drinnen sein. im haus wird ausgeräumt und ausgemistet, umsortiert und neu kreiert, verändert und behalten. es kommen neue farben und bleiben alte muster. decken und karten werden neu gemischt. wenn ein einbruch zu diesem umbruch führt, der dir einen aufbruch signalisiert - ist es vermutlich ein angebot vom leben, wie man sich in bislang unentdeckten möglichkeiten spürt.
in diesem sinne lasse ich mich auf meine projekte ein - im moment soll es eben ein umweg sein. es liegt allein an mir, was daraus entsteht. ich weiß nur, dass es mir gerade hochglänzend rot und lebendig damit geht :-))
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen