13. August 2014

olivenbaum


mitte august ist der heiße sommer gern schon geschichte, ab dem 15. werden die nächte langsam kühl genug um so richtig gut und erholt zu schlafen, selbst wenn die tage noch glühen. der herbst ist noch nicht da - aber mein geliebter indian summer hält hof. mag sein, dass ich mich wiederhole, aber schöne dinge können sich gar nicht oft genug oft genug oft genug wiederholen oder :-))

auf den feldern der natur bietet sich zur zeit das gleiche bild wie in meinem leben. die ernte zeit beginnt. vor langer zeit wurden samen gezogen, gegossen und gepflegt. mit dünger versorgt und vom lästigen unkraut befreit. die zarten pflänzchen haben allen widrigkeiten zum trotz stand gehalten und stehen heute als starke und mächtige bäume da. sie tragen eine stolze krone - weil sie es können - und sind übervoll mit früchten. man könnte sie in ein netz hüllen um vor wind und wetter zu schützen. man könnte sie unterstellen und eine einfriedung mauern. man könnte einen zaun ziehen und eine amphore zur seite stellen. oder aber man übergibt den olivenbaum in seiner ganzen schönheit und pracht der natur. öffnet herz und schenkt vertrauen und freut sich darauf, die ersten selbstgezogenen oliven zu kauen.

vor knapp 30 jahren hab ich meinen persönlichen olivenbaum gepflanzt. damals noch in steinigen und völlig unfruchtbaren boden. zündstoff gab es genug, nährstoff viel zu selten. hingabe und leidenschaft ließen den lebens-baum jedoch heiße sommer, strenge winter und kranke jahre überstehen. dieser baum hat seine wurzeln ganz tief geschlagen und heute weiß ich, dass er selbst die endlichkeit überdauern wird. 

danke sagt der baum zur liebe: ohne di war i net i ...jetzt ernten wir unser leben. 

1 Kommentar: