23. August 2014
rollen tausch
es gibt alltags-dinge und an-gewohnheiten über die man nicht nachdenkt, so lange sie stets im gleichen schema ablaufen und unverändert passieren. automatismen, die das thema erst zum thema werden lassen, wenn sich neue umstände einstellen. und wenn ihr mir nicht glaubt, dann beobachtet doch mal, dass rechts- und linkshänder einen anderen zugriff zum klopapier haben - sofern die rolle lose herumsteht - was sie dann mit sicherheit wird :-))
wieso ich auf so ein banales thema komme ist ganz einfach. zum einen ist es mein anlagebedingtes talent auf details zu achten. zum anderen ist es von vorteil als schriftstellerin, denn ein wesentlicher teil meiner artikel liegt in der differenzierten beobachtung. eine wunderbare gabe, für die ich sehr dankbar bin. sie macht es mir möglich, im all-tag alle tage etwas besonderes zu erleben. sie schafft mir einen persönlichen spielraum gewinn bringender handlungsmöglichkeiten.
trott macht uns nicht glücklich. daher wartet man sehnsüchtig auf urlaub und verspricht sich ausbruch und neuland im ausland. ein paar mal im jahr versucht der mensch, sein übliches verhalten in fremder umgebung neu zu gestalten. wie wäre es also, urlaub vom alltag zu nehmen statt sich im alltag nach urlaub zu sehnen. es lohnt sich, auf die kleinigkeiten zu achten - und die rolle von einer anderen seite zu betrachten. ganz nach dem motto - gib mir ein stichwort und ich geb dir ein lied. so vielfältig wie musiker einen song improvisieren, können wir unsere zeit interpretieren.
besonderheiten sind nicht besonders weil sie selten sind, sondern weil sie aus leidenschaft für besondere momente sorgen. kreativ, spontan und überraschend. klingt nach arbeit, verantwortung und aufmerksamkeit - ja, so ist es. klingt nach lebendigkeit und mehr spaß im leben - ja genau, ein rollen-tausch eben :-))
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Mein Alltag ist wie Urlaub - und wo soll die Rolle jetzt hin? 😉
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